Föderation (Federated Identity Management)
Federated Identity: Optimierung der Authentifizierung für mehr Sicherheit
Die Verwaltung der Benutzerauthentifizierung ist zu einem kritischen Aspekt für jedes Unternehmen geworden. Gerade bei der wachsenden Zahl von Anwendungen und Diensten, die Mitarbeiter und Kunden täglich nutzen, reicht es nicht mehr aus, sich auf herkömmliche Authentifizierungsmethoden wie Passwörter zu verlassen. Infolgedessen wenden sich Unternehmen der föderierten Identität zu, um ihren Authentifizierungsprozess zu rationalisieren und ihre Sicherheitslage zu verbessern.
Was ist föderierte Identität?
Federated Identity ist ein System, das es mehreren Organisationen ermöglicht, Benutzerauthentifizierungs- und Autorisierungsinformationen sicher auszutauschen. Mit anderen Worten, es ermöglicht Benutzern den Zugriff auf mehrere Anwendungen und Dienste mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen, sodass sie sich nicht mehr unterschiedliche Benutzernamen und Kennwörter für jede Anwendung merken müssen. Stattdessen authentifizieren sich Benutzer einmal bei einem Identitätsanbieter (IdP), und der IdP stellt dem Dienstanbieter (SP) eine vertrauenswürdige Bestätigung bereit, dass der Benutzer derjenige ist, für den er sich ausgibt.
Wie funktioniert Federated Identity?
Das föderierte Identitätsmodell besteht aus drei Hauptkomponenten: dem Benutzer, dem Identitätsanbieter und dem Dienstanbieter. Der Benutzer ist die Person, die versucht, auf eine Anwendung oder einen Dienst zuzugreifen. Der Identitätsanbieter ist für die Authentifizierung des Benutzers und die Ausstellung eines Sicherheits-token verantwortlich, das Informationen über die Identität und Attribute des Benutzers enthält. Der Dienstanbieter verlässt sich auf die Sicherheit token, um zu bestimmen, ob dem Benutzer Zugriff auf die angeforderte Anwendung oder den angeforderten Dienst gewährt werden soll.
Um ein föderiertes Identitätssystem einzurichten, müssen die beteiligten Organisationen zunächst Vertrauen aufbauen, indem sie digitale Zertifikate und andere sicherheitsrelevante Informationen austauschen. Sobald Vertrauen hergestellt ist, verwenden der Identitätsanbieter und der Dienstanbieter Standardprotokolle wie Security Assertion Markup Language (SAML) oder OpenID Connect, um zu kommunizieren und Sicherheits-tokens auszutauschen.
Vorteile der föderierten Identität
Die Implementierung eines föderierten Identitätssystems kann einer Organisation mehrere Vorteile bieten, darunter:
- Verbesserte Sicherheit: Die föderierte Identität bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem sie es Unternehmen ermöglicht, Multi-Faktor-Authentifizierung und andere Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren.
- Verbesserte Benutzererfahrung: Federated Identity vereinfacht den Authentifizierungsprozess für Benutzer, was die Benutzerakzeptanz und -zufriedenheit verbessern kann.
- Reduzierte Kosten: Durch die Implementierung eines föderierten Identitätssystems können Organisationen die Anzahl passwortbezogener Helpdesk-Anrufe und die damit verbundenen Kosten reduzieren.
- Gesteigerte Produktivität: Mit föderierter Identität können Benutzer mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen auf mehrere Anwendungen und Dienste zugreifen, was Zeit sparen und die Produktivität steigern kann.
Föderierte Identitätsprotokolle und -standards
Es gibt mehrere wichtige Protokolle und Standards, die an föderierter Identität beteiligt sind, darunter:
- Security Assertion Markup Language (SAML): SAML ist ein XML-basierter Standard zum Austausch von Authentifizierungs- und Autorisierungsdaten zwischen Parteien, insbesondere zwischen einem Identitätsanbieter (IdP) und einem Dienstanbieter (SP).
- OpenID Connect (OIDC): OIDC ist eine einfache Identitätsschicht auf dem OAuth 2.0-Protokoll, die es Clients ermöglicht, die Identität von Endbenutzern basierend auf der von einem Autorisierungsserver durchgeführten Authentifizierung zu überprüfen.
- OAuth 2.0: OAuth 2.0 ist ein Autorisierungsframework, das es Drittanbieteranwendungen ermöglicht, im Namen eines Benutzers auf geschützte Ressourcen zuzugreifen.
- ADFS: ActiveDirectory Federation Services (ADFS) ist die neue Methode zur Implementierung webbasierter Authentifizierungs- und Single-Sign-On (SSO)-Funktionen in Microsoft-Umgebungen.
Verständnis von SAML und OpenID Connect
SAML und OpenID Connect sind zwei beliebte Standards für die Implementierung webbasierter Authentifizierung und Autorisierung. SAML ist ein XML-basiertes Protokoll, das den sicheren Austausch von Authentifizierungs- und Autorisierungsdaten zwischen verschiedenen Parteien ermöglicht, während OpenID Connect ein einfacherer, modernerer Standard ist, der JSON und OAuth 2.0 verwendet, um ähnliche Funktionen bereitzustellen.
Sowohl SAML als auch OpenID Connect sind in Unternehmensumgebungen weit verbreitet und bieten mehrere Vorteile gegenüber der herkömmlichen Benutzernamen/Passwort-Authentifizierung. Sie ermöglichen beispielsweise Single Sign-On (SSO), was bedeutet, dass Benutzer sich nur einmal anmelden müssen, um auf mehrere Anwendungen zuzugreifen. Sie bieten auch ein höheres Maß an Sicherheit, da die Authentifizierungsdaten sicher zwischen den Parteien übertragen werden.
Verbesserte Sicherheit mit Multi-Factor Authentication in Federated Identity Services
Multi-Factor Authentication (MFA) kann mit Federated Identities implementiert werden, einem Mechanismus zum Teilen von Identitäts- und Zugriffsinformationen über mehrere Systeme und Organisationen hinweg. Föderierte Identitätsdienste, wie die von RCDevs angebotenen, ermöglichen es Benutzern, sich mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen über mehrere Anwendungen und Dienste hinweg zu authentifizieren, wodurch die Notwendigkeit mehrerer Benutzernamen und Passwörter reduziert wird.
MFA kann innerhalb von Federated Identity Services implementiert werden, indem zusätzliche Authentifizierungsfaktoren wie ein Einmalkennwort, biometrische Daten oder ein Sicherheits-token erforderlich sind. Wenn sich ein Benutzer mit seiner föderierten Identität anmeldet, wird er aufgefordert, einen oder mehrere zusätzliche Authentifizierungsfaktoren anzugeben, die vom föderierten Identitätsdienst überprüft werden, bevor der Zugriff auf die Anwendung oder den Dienst gewährt wird.
Dies bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene über die herkömmliche Kombination aus Benutzername und Passwort hinaus und erschwert es Angreifern, sich unbefugten Zugriff zu verschaffen. Durch die Implementierung von MFA mit föderierten Identitäten können Organisationen die Sicherheit verbessern und gleichzeitig eine optimierte und benutzerfreundlichere Authentifizierungserfahrung für ihre Benutzer bereitstellen.
FAQ
Kann Federated Identity in Verbindung mit herkömmlichen Authentifizierungsmethoden wie Passwörtern verwendet werden?
Wie gewährleisten die Standardprotokolle eine sichere Kommunikation zwischen IDP und Dienstanbietern?
Wie richte ich SAML und OpenID Connect in WebADM IdP ein?
- 1. WebADM IdP installieren: Der erste Schritt besteht darin, WebADM IdP auf Ihrem Server zu installieren. Sie können die neueste Version von WebADM IdP von der RCDevs-Website herunterladen.
- 2. WebADM IdP konfigurieren: Sobald WebADM IdP installiert ist, müssen Sie es konfigurieren, um SAML und OpenID Connect zu unterstützen. Dazu gehört das Erstellen eines neuen SAML/OpenID Connect-Dienstes, das Konfigurieren der erforderlichen Einstellungen und das Definieren der zu verwendenden Identitätsanbieter.
- 3. Identitätsanbieter konfigurieren: Der nächste Schritt besteht darin, die Identitätsanbieter zu konfigurieren, die mit SAML und OpenID Connect verwendet werden. Dazu müssen neue Identitätsanbieter erstellt, die erforderlichen Einstellungen konfiguriert und die Dienstanbieter definiert werden, die diese verwenden dürfen.
- 4. Testen Sie die Konfiguration: Sobald die Konfiguration abgeschlossen ist, sollten Sie die SAML- und OpenID Connect-Integration testen, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktioniert. Dazu loggen Sie sich mit SAML oder OpenID Connect in eine Testanwendung ein und prüfen, ob die Authentifizierungsdaten korrekt übermittelt werden.